Über uns
In unseren Gottesdiensten sind Gäste jederzeit herzlich willkommen. Wichtig ist für uns eine biblisch fundierte Verkündigung, die im Mittelpunkt unserer Versammlungen steht. Uns ist dabei ein praktischer Bezug der Predigt zum persönlichen Leben und zur Gegenwart wichtig.
Unsere Gottesdienste verstehen wir als Ausrichtung auf Gott, als Ermutigung und Korrektur für das persönliche Leben und auch als Ort der Begegnung mit anderen Christen.
Kinder sind ebenfalls herzlich willkommen. Sie sind zunächst im Gottesdienst mit dabei. Vor der Predigt können sie in die parallel stattfindenden Kinderstunden-Gruppen gehen.
In Bibelstunden, verschiedenen Gruppen und Kreisen wollen wir Gottes Willen für unser persönliches Leben noch besser kennen lernen, um ihn zu tun.
Als evangelische Freikirche bekennen wir uns zu den Grundsätzen der Reformation. „Allein die Schrift“ – „allein der Glaube“ – „allein die Gnade“. Einer unser Schwerpunkte ist das Gebet und der Auftrag unseres Herrn Jesus, seine gute Nachricht in der ganzen Welt weiterzusagen. Deshalb beteiligen wir uns als Gemeinde an der Unterstützung von 17 Missionaren.
Wir beanspruchen nicht, die allein richtige und wahre Gemeinde zu sein. Von unserer Ausrichtung her sind wir evangelikal, konservativ und nicht charismatisch.
Lesen Sie mehr über uns in unseren Zielen.
Erste Schritte
Die geistlichen und politischen Nöte der Stadt Stuttgart am Ende des 2. Weltkriegs brachten drei Frauen zum Gebet zusammen. Die gewonnene Freundschaft in Jesus Christus setze sich nach dem Krieg fort und mündete schließlich in einen Bibel- und Gebetskreis, dem fast ausschließlich Frauen angehörten. Dieser traf sich bei Maria Kuhn im Wohnzimmer.
Ruth Dieterich und Gertrud Fischer unterstützten sie und bildeten eine Wohn- und Lebensgemeinschaft mit ihr. Besonders unter dem Dienst von Ruth Dieterich wurde Menschen in ihrem Christsein weitergeholfen. Dieser Kreis hatte ein Anliegen für die weltweite Mission. Viele Missionare besuchten den Kreis gerne während ihres Deutschlandaufenthalts, weil sie dort eine außergewöhnliche Unterstützung durch Gebet fanden. Doch auch durch zahllose Pakete sowie Geldspenden wurden diese Missionare unter persönlichen großen Opfern unterstützt.
Ein Generationswechsel
Als die oben genannten Frauen selber älter wurden und sich die Notwendigkeit einer wirklichen Gemeindearbeit zeigte, kamen 1985 nach Abschluss ihrer Missionsausbildung Michael und Dorothee Happle als vollamtliche Mitarbeiter dazu. Zunächst gemeinsam mit den beiden Glaubensschwestern sowie dem Ehepaar Raible wurde die Arbeit weiter entwickelt. Junge Menschen kamen zum Glauben an Jesus Christus, bildeten Familien und wuchsen in eine herzliche Gemeinschaft mit den älteren Frauen hinein. Das war eine spannende Phase – 20-Jährige und Großmütter als zwei große Blöcke mit wenigen anderen zusammen als Gemeinde. Aber die Liebe der Älteren und die Dankbarkeit der Jüngeren wurden zum nötigen Mörtel.
Mit der Zeit wurde die Verantwortung durch einen Kreis von verantwortlichen Männern übernommen. Als Michael Happle eine überörtliche Verantwortung zusätzlich übernahm, kam die nötige Ergänzung durch Thomas Powilleit (ab 1996) sowie seine Frau Eva (nach der Heirat 2000). Ab 2012 kam Joel Fey als vollzeitlicher Mitarbeiter für den Dienst an Kindern und Jugendlichen dazu.
Äußeres Wachstum
Nachdem man sich zuerst viele Jahre in einem Wohnzimmer getroffen hatte und zwischenzeitlich einige Jahre in einer Schulaula in Leinfelden bzw. einem Kirchen-Gemeindesaal zusammen gekommen war, wurden 1986 die ersten eigenen Gemeinderäume in der Rosenbergstraße 50/1 im Stuttgarter Westen angemietet. Weil der HERR immer mehr Menschen dazu führte, wurden diese Räume mehrfach erweitert, bis schließlich im Januar 2000 der Umzug in das Haus gegenüber nötig wurde. Als diese Räume erneut zu klein wurden, fanden wir ein Baugrundstück in der Zuckerfabrik 18 in Bad Cannstatt. Seit 2010 steht dort unser Gemeindehaus, das Zentrum unserer heutigen Gemeindearbeit.
Inzwischen ist die Gemeinde sowohl von der Altersstruktur als auch von ihrer Glaubens- und Lebenserfahrung her ausgeglichener geworden. Mehr als 300 Personen gehören dazu. Noch immer haben wir gut 50 Senioren (über 60-Jährige) in der Gemeinde, aber auch ca. 100 Kinder und ihre dazu gehörenden Eltern sowie fast 30 Teilnehmer am Kreis junger Erwachsener.
Weltweites Anliegen
Die frühere Berührung mit Weltmission hat sich erfreulich weiter entwickelt. Inzwischen beteiligen wir uns bei 17 Personen aus der Gemeinde an der Unterstützung der weltweiten missionarischen Arbeit (von Stuttgart bis nach Ostasien). So ist Mission einer der Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit.
Unsere übergemeindliche Verbindung haben wir besonders unter dem Dach der Mission „Evangelium für Alle“ (EfA). Diese Mission trägt den selben Namen wie wir. Wir sind auch geschichtlich und von unserem Auftrag her verbunden, doch organisatorisch getrennt.
Wir sind eine Evangelische Freikirche, während die Mission „Evangelium für Alle“ ein Missionswerk mit Sitz in Echterdingen ist. Darüber hinaus fördert die Mission „Evangelium für Alle“ den Kontakt zwischen verschiedenen Gemeinden in einer Art Arbeitsgemeinschaft. Wir als Gemeinde nutzen diese von der Mission zur Verfügung gestellten Struktur.
Als Gemeinde liegt uns besonders die Missionsarbeit mit dem Schwerpunkt Europa, aber auch die weltweite Missionsarbeit auf dem Herzen. Wir als Gemeinde unterstützen Mission, sowohl im Gebet als auch durch Finanzen. Auch die Entsendung von Mitarbeitern oder Besuche bei den Missionaren, seelsorgerliche Beratung und Hilfe im Deutschlandaufenthalt sind Teil unserer praktischen Unterstützung.
Befreundete Gemeinden
Im Rahmen von der Mission „Evangelium für Alle“ arbeiten wir mir verschiedenen Gemeinden zusammen. Diese Gemeinden erstrecken sich von Schleswig-Holstein bis nach Bayern und Südbaden sowie bis in die Schweiz und Österreich. In der Region Stuttgart sind sowohl im Raum Ludwigsburg, in Göppingen sowie im Nordschwarzwald befreundete Gemeinden zu Hause. Jede dieser Gemeinden ist selbstständig, doch durch gemeinsame Veranstaltungen sowie gegenseitige Hilfe im Predigtdienst und theologischem Austausch wird diese Gemeinschaft deutlich.
Jesus Christus hat uns in der Bibel Aufträge gegeben, die wir als Gemeinde erfüllen wollen. Der Begriff E.H.R.E. steht für diese fünf Aufträge:
Als „Evangelium für Alle“ Stuttgart wollen wir Gott ehren, indem wir Menschen mit der guten Nachricht von Jesus Christus erreichen, ihnen in unserer Gemeinde eine Heimat bieten, ihnen helfen, als Christen zu reifenund ihre Gaben einzusetzen, damit sie wieder andere für Jesus erreichen.
Das Akronym E.H.R.E und manche Ausführungen dazu, haben wir freundlicherweise übernehmen dürfen von der FeG Gießen.
Wir wollen Menschen durch Evangelisation und Mission erreichen.
Wir wollen Menschen im Glauben reifen lassen durch Bibelstudium, Gebet, Jüngerschaft, Seelsorge, Gemeinschaft und Veranstaltungen.
Wir wollen Christen Heimat geben. In der Gemeinde, in Kleingruppen und durch Beziehungen.
Wir wollen Christen einsetzen in der Mitarbeit z.B. in Leitungsaufgaben und durch spezifische Sendung in die Mission.
Gott ehren
Unser Ziel ist es, zur Ehre Gottes zu leben. Hierin sehen wir das wichtigste Ziel Gottes mit unserem Leben. Es geht nicht zuerst um uns, sondern um Gottes Ehre.
Denn ein Lobpreis seiner Herrlichkeit sollen wir sein – wir alle, die wir durch Christus von Hoffnung erfüllt sind!“
(Epheser 1,12)
Alles, was ihr tut und was ihr sagt, soll zu erkennen geben, dass ihr Jesus, dem Herrn gehört. Euer ganzes Leben soll ein einziger Dank sein, den ihr Gott, dem Vater, durch Jesus Christus darbringt.“ (Kolosser 3,17)
Wir wollen Gott ehren,…
- indem wir Jesus Christus unser ganzes Vertrauen entgegen bringen.
- indem wir einander lieben.
- indem wir sein Wort hören und tun.
- indem wir unsere Zeit, unsere Fähigkeiten und unseren Besitz Gott zur Verfügung stellen.
- indem wir Anderen die gute Nachricht von Jesus weitersagen
Menschen erreichen
Menschen die gute Nachricht von Jesus Christus weiterzusagen ist einer der Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit. Wir wollen die Freude über die Liebe Gottes mit anderen Menschen teilen.
Darum geht nun zu allen Völkern der Welt und macht die Menschen zu meinen Jüngern und Jüngerinnen! Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Matthäus 28,19)
Alle, die sich zum Herrn bekennen und seinen Namen anrufen, werden gerettet. Sie können sich aber nur zu ihm bekennen, wenn sie vorher zum Glauben gekommen sind. Und sie können nur zum Glauben kommen, wenn sie die Botschaft gehört haben. Die Botschaft aber können sie nur hören, wenn sie ihnen verkündet worden ist.“ (Römer 10,13+14)
Wie Sie Jesus Christus kennen lernen können:
- Durch den Vertikalkurs und Glaubensgrundkurs können Sie mehr über den christlichen Glauben erfahren.
- Auf dieser Seite können Sie ausführlich darüber nachlesen.
- Gerne können Sie uns auch ansprechen, um einen Termin für ein ganz persönliches Gespräch unter vier Augen zu vereinbaren.
Wir erreichen Menschen mit der guten Nachricht von Jesus Christus, …
- indem wir uns gegenseitig ermutigen, unser Erleben mit Jesus im persönlichen Umfeld weiterzusagen.
- indem wir für sie beten.
- indem wir ihnen in Liebe dienen.
- indem wir mit Büchertischen auf die Straße gehen.
- indem wir Abendgottesdienste durchführen, die besonders für Nichtchristen geeignet sind.
- indem wir in Kleingruppen und zu Glaubensgrundkursen einladen um Menschen den Glauben zu erklären und auf ihre persönlichen Fragen einzugehen.
- indem wir Missionare aussenden und missionarische Arbeit unterstützen.
Wie Sie von Jesus weitersagen können:
- Hier können Sie sich für den Kurs „Von Jesus reden kann jeder!“ anmelden, in dem es darum geht, wie Sie als Christ die Nachricht von Jesus Christus anderen Menschen weitersagen können. (Hier muss ich noch eine Seite mit näheren Infos aufbauen!).
Heimat finden
Wir wollen für Christen eine geistliche Heimat sein, in der sie ihre Beziehung zu Jesus Christus vertiefen und sich entsprechend ihrer Gaben einbringen können. Wir wollen Christen ein zu Hause bieten, in dem sie sich geborgen fühlen und geliebt wissen.
Wir wollen aufeinander Acht geben und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen. Einige haben sich angewöhnt, den Gemeindeversammlungen fernzubleiben. Das ist nicht gut; vielmehr sollt ihr einander Mut machen.“ (Hebräer 10,24+25)
Ihr sollt einander lieben! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben!“ (Johannes 13,34)
Wir bieten als Gemeinde Heimat …
- durch aktive Teilnahme am Gemeindeleben.
- durch gegenseitige Annahme und Liebe, um die Einheit zu bewahren.
- indem wir für die Gemeinde beten und füreinander sorgen.
- indem wir in geographischen Bereichen (Diakonaten) aufeinander acht haben.
- indem wir ermutigen, sich einer Kleingruppe anzuschließen.
- indem wir bei Gästeessen, Gemeindetagen und Sonntagskaffee die Basis für Begegnungen schaffen.
- indem wir zur verbindlichen Mitgliedschaft ermutigen.
Möchten Sie unsere Gemeinde kennen lernen und erfahren, wie man Mitglied werden kann, dann besuchen Sie unser Startseminar, das bei einer Mindestteilnehmerzahl regelmäßig durchgeführt wird.
Wünschen Sie Kontakt zu einer Kleingruppe? Lernen Sie unsere Kreise und Gruppen für Ihre Altersgruppe kennen.
Als Christ reifen
Wir wollen Jesus immer besser kennen lernen und uns von ihm verändern lassen. Befreiend finden wir die Tatsache, dass es hierbei nicht auf unsere Kraft ankommt. Gott will uns die Kraft schenken, um so zu leben, wie es ihm gefällt.
Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe.“ (Matthäus 28,20)
Legt also eure frühere Lebensweise ab!…Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes.“ (Epheser 4,22-24)
Wir wollen uns verändern lassen …
- durch persönliches Bibellesen und Gebet
- durch exegetische Predigten, die einen starken Alltagsbezug haben.
- indem wir durch gemeinsames Bibelstudium Gottes Willen kennen lernen und auf unser Leben gehorsam anwenden.
- durch Gebet füreinander.
- durch gegenseitige Ermutigung und Korrektur.
- indem wir unseren Besitz Gott zur Verfügung stellen.
- durch aktive Mitarbeit in Abstimmung mit den Verantwortlichen der jeweiligen Dienstbereich und der Gemeindeleitung.
Gaben einsetzen
Wir wollen Gott und Menschen mit den Gaben dienen, die Gott uns geschenkt hat. Wir wollen nicht für uns selbst leben, sondern für Gott, der uns von der Sünde freigekauft und zu einem Leben für ihn befreit hat.
Dient einander mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat – jeder mit der eigenen, besonderen Gabe!“ (1.Petrus 4,10)
Ich bin euer Herr und Lehrer, und doch habe ich euch soeben die Füße gewaschen. So sollt auch ihr euch gegenseitig die Füße waschen.“ (Johannesevangelium 13,14)
Wir wollen Gott und Menschen dienen …
- indem wir alle unsere Gaben in der Gemeinde einsetzen. Die Mitarbeit wird mit den Verantwortlichen der Dienstbereiche zusammen mit der Gemeindeleitung abgestimmt.
- indem wir sensibel für die Nöte Einzelner sind und den Betroffenen hilfreich zur Seite stehen.
- indem wir die Gemeinde finanziell unterstützen.
Gott
Wir glauben, dass es nur einen lebendigen und wahren Gott gibt. Er ist unser Schöpfer. Er hat auch den Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen. Dieser ewige, heilige, allmächtige und allwissende Gott ist in allen seinen Eigenschaften vollkommen.
Er hat sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart. Er ist ein persönlicher Gott der Gerechtigkeit und der Liebe, der eine persönliche Beziehung der Liebe und des Vertrauens mit uns Menschen sucht.
Jesus Christus
Wir glauben an Jesus Christus, den ewigen Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, gezeugt durch den Heiligen Geist und geboren als wahrer Mensch von der Jungfrau Maria. Er führte ein sündloses Leben und starb am Kreuz stellvertretend für die Sünden der Menschen.
Er ist von den Toten leiblich auferstanden, um uns Menschen die Möglichkeit zu geben, vom Gericht Gottes gerettet zu werden und wieder in eine versöhnte Beziehung mit Gott zu kommen.
Jesus Christus sitzt jetzt, nach seiner Himmelfahrt, an der rechten Seite Gottes, des Vaters. Wir warten darauf, dass Jesus Christus sichtbar wiederkommt, um seine Gemeinde zu entrücken, das Tausendjährige Reich auf dieser Erde aufzurichten und um schließlich die Gläubigen und Ungläubigen zu richten und sein Reich in einer neuen Schöpfung mit einer neuen Erde und einem neuen Himmel zu vollenden.
Der Heilige Geist
Wir glauben an den Heiligen Geist, der Jesus Christus verherrlicht und den Christen bis zu seiner Wiederkunft helfend zur Seite stehen will. Jeder Christ empfängt den Heiligen Geist bei der Wiedergeburt. Er befähigt uns, Gottes Wort zu verstehen und in den Alltag umzusetzen. Er überführt von Sünde und bewirkt Umkehr und Glauben.
Der Heilige Geist will die Herrschaft in unserem Leben übernehmen und uns so verändern, dass wir dem Vorbild unseres sündlosen Herrn Jesus Christus immer ähnlicher werden. Die Bibel nennt diesen Prozess Heiligung und redet von ihm als offensichtlichem Zeichen der Wiedergeburt. Die Geistestaufe ist nur ein anderer Begriff für den gleichen Vorgang und keine zweite Erfahrung nach der Wiedergeburt.
Wir glauben, dass Gott die Gaben des Heiligen Geistes gibt, um Gott zu verherrlichen und Menschen zu dienen. Wir verstehen die Wundergaben der Zungenrede als ein Zeichen, das einen vorübergehenden Charakter hatte. Wir sind nicht der charismatischen Bewegung zuzurechnen, sondern stehen ihr distanziert gegenüber.
Die Bibel
Wir glauben an die göttliche Inspiration aller 66 Bücher der Bibel, des Alten und Neuen Testaments, ohne Apokryphen. Gott wollte jedes Wort so, wie es in den Original-Manuskripten niedergeschrieben worden ist. Der lebendige Gott hat sich uns nur durch die Bibel schriftlich mitgeteilt.
Die Bibel ist irrtumslos in allen ihren geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Aussagen und unsere höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung. Die Unterweisung aus dem Wort Gottes ist für uns das zentrale Element der Gemeindeveranstaltungen.
Das Heil und die Heiligung
Wir glauben, dass der stellvertretende Tod und die Auferstehung des Sohnes Gottes, Jesus Christus, einziger und ausreichender Grund der Vergebung unserer Schuld und der Erlösung ist.
Jeder, der sich selbst Gott gegenüber als Sünder erkennt und damit seine ewige Verlorenheit, und sich allein auf Jesus Christus und sein Werk am Kreuz verlässt, empfängt Vergebung der Sünden und wird zu einem Kind Gottes, zu einem Christen.
Das Heil kann nicht durch gute Werke erarbeitet werden, sondern ist ein freies Geschenk Gottes durch den persönlichen Glauben an Jesus Christus. Die Umkehr des Menschen nennt die Bibel Bekehrung, und das Handeln Gottes am Menschen Wiedergeburt. Dennoch wird eine Bekehrung durch einen erneuerten Lebenswandel deutlich werden.
Gottes Ziel mit dem Menschen ist, dass dieser durch die Errettung, aber auch durch sein Leben Gott verherrlicht. Dies ist ein lebenslanger Prozess, den die Bibel Heiligung nennt.
Die Gemeinde
Wir glauben, dass die weltweite Gemeinde Jesu Christi aus allen besteht, die durch den Glauben an Jesus Christus gerettet, durch den Heiligen Geist wiedergeboren und somit Christen geworden sind.
Es ist Gottes Wille, dass jeder Christ verbindliches Mitglied einer örtlichen Gemeinde wird. Wir sind überzeugt, dass Gott die gegenseitige Verantwortlichkeit für unser Leben als Christen und die verbindliche Leitung der Gemeinde durch Älteste und Diakone will.
Zentrale Veranstaltung des Gemeindelebens ist der Gottesdienst am Sonntag. Dort wiederum steht die Verkündigung des Wortes Gottes im Zentrum. Dabei wiederum verfolgen wir das Prinzip der auslegenden Predigt. Dabei werden meist in Predigtreihen biblische Bücher oder biblische Themen systematisch betrachtet. Durch Anbetung, Musik und persönliche Lebensberichte wird Gottes Ehre aber ebenso gesucht.
Das Ziel einer Gemeinde ist es: Jesus Christus in den Mittelpunkt zu stellen und sich als Christen gegenseitig auf dem Weg mit Jesus zu ermutigen. Dabei wird der persönliche Glaube wachsen und auch durch den gegenseitigen Dienst der Liebe Ausdruck finden. Wir freuen uns an allen Menschen, die sich auf dieser Grundlage als Christen bezeichnen und suchen auch den Kontakt mit entsprechenden Gemeinden. Wir stehen allerdings der ökumenischen Bewegung distanziert gegenüber und sind auch nicht in der Evangelischen Allianz organisiert.
Die Taufe und das Abendmahl
Wir glauben, dass Abendmahl und Taufe symbolische Handlungen und keine Sakramente (heilsvermittelnde Handlungen) sind. Durch das Gedächtnismahl empfängt man deshalb keine Vergebung der Sünden. Es ist ein Erinnerungsmahl daran, dass Jesus Christus an unserer Stelle starb. Brot und Wein sind Symbole für sein Sterben.
Auch wenn wir mit anderen Gemeinden eng und verbindlich zusammenarbeiten, so glauben wir doch, dass die Bibel die Unabhängigkeit jeder Gemeinde für ihre örtliche Arbeit betont. Dafür wollen wir uns am biblischen Leitbild orientieren:
Älteste als Leitung der Gemeinde
Derzeit wird die Gemeinde von vier Ältesten und einem Diakone geleitet. Diese fünf Männer treffen sich monatlich zum Gebet und zum Besprechen wichtiger Fragen der Gemeindearbeit. Sie verstehen sich dabei als Mitarbeiter an der Freude der Gläubigen (2Kor 1,24).
Ganz oben auf der Agenda stehen immer Menschen. Menschen, die im Glauben gefördert werden sollen. Menschen, die in persönlichen, geistlichen, gesundheitlichen, familiären oder sonstigen Problemen stecken. Menschen, die zur Mitarbeit berufen und ausgebildet werden sollen. Menschen, die ein liebevolles Wort der Ermahnung brauchen. Die administrativen Fragen werden durch einen Verein bearbeitet, damit die Ältestenschaft sich auf geistliche Fragen konzentrieren kann.
Die Ältesten sehen sich als Menschen, die vor Gott die Verantwortung dafür tragen, dass die Gemeindearbeit nach Gottes Willen und zu Seiner E.H.R.E. geschieht. Dafür brauchen sie wiederum die Unterstützung der ganzen Gemeinde – durch Beratung, durch das Gebet, durch Diskussionen und auch durch Korrektur. Wir freuen uns sehr über eine liebevolle und vertrauensvolle Beziehung zwischen Gemeinde und Leitung.
Diakonate
Da die Gemeinde nicht nur zahlenmäßig, sondern auch in der geographischen Ausdehnung gewachsen ist, wurden geographische Bereiche gebildet, für die jeweils ein Diakon zuständig ist. Dadurch wird die Gemeinde überschaubarer und die persönlichen Beziehungen werden gestärkt. Durch gemeinsames Gebet, gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit wird auch in den Diakonaten der seelsorgerliche Auftrag, den wir alle füreinander empfinden, umgesetzt.
Dienstbereiche
Jeder Dienstbereich hat eine(n) oder mehrere Verantwortliche(n) – ob das der Chor, der Büchertisch, die Hauswirtschaft, die Kindergruppen, die Frauen- oder die Seniorenarbeit, der Kreis junger Erwachsener oder das Medienteam ist. Die Verantwortlichen in den Dienstbereichen sind erster Ansprechpartner für die Belange des Dienstbereiches.
Verein als administratives Gremium
Neben der geistlichen Leitung der Gemeinde gibt es einen eingetragenen Verein, der die geschäftsmäßigen Belange der Gemeinde wahrnimmt. Die Verwaltung der Finanzen wird regelmäßig vom Finanzamt überprüft, das uns die Gemeinnützigkeit seit Bestehen des Vereins immer wieder bescheinigt. Damit sind Spenden an uns von der Steuer abzugsfähig.
Was ist eine Freikirche?
Der Begriff Freikirche ist in historischer Sicht eindeutig. Er bezeichnet eine vom Staat unabhängige Kirche. Heute wird die Bezeichnung Freikirche de facto eher dazu verwendet, eine bestimmte Kirche gegen Volkskirchen einerseits und gegen Sekten andererseits abzugrenzen.
Nach der Entstehung der christlichen Gemeinde im ersten Jahrhundert in Jerusalem gab es keine geistliche »Zentrale« für den sich ausbreitenden christlichen Glauben. Die erste hierarchisch organisierte Kirche in Europa war die römisch-katholische Kirche. Sie entstand im 4. Jahrhundert.
Daneben gab es immer wieder Gruppen, die aus verschiedenen Gründen entstanden sind, um zu den von der Kirche vernachlässigten Grundsätzen und Prinzipien des Glaubens zurückzukehren.
Anlass für die Entstehung weiterer christlicher Gruppen war die Reformation in Deutschland, eingeleitet durch Martin Luther. Zunächst begründete die Evangelische Kirche ihre Trennung von der Römisch-Katholischen mit den Leitsätzen: „Allein die Bibel“, „allein die Gnade“ und „allein durch Glauben“.
Neben der evangelischen Kirche entstanden im Laufe der Jahrhunderte verschiedene selbstständig organisierte Kirchen, die verstanden, dass Menschen nicht automatisch durch die „getaufte“ Zugehörigkeit zu einer Kirche Christen werden. Sie erkannten, dass die Menschen im Neuen Testament zuerst eine bewusste Entscheidung für Jesus Christus trafen, bevor sie sich taufen ließen. Diese Überzeugung wird bis heute in Freikirchen in der Praxis gelebt. In der Regel wird man nicht automatisch Mitglied. Erst wenn Menschen eine persönliche und bewusste Entscheidung für Jesus Christus treffen, können sie gewöhnlich Mitglieder von freien Gemeinden werden. Der Glaube an Jesus Christus wird bei den meisten Freikirchen durch die Taufe bezeugt, bei der der Täufling untergetaucht wird. Die Mitarbeit in der Freikirche ist für jedes Mitglied selbstverständlich, wobei die Intensität natürlich von der persönlichen Lebenssituation und den eigenen Möglichkeiten abhängt.
Zentrales Anliegen von Freikirchen ist, das Gemeindebild des Neuen Testaments zu leben. Deshalb ist die Bibel Maßstab in allen Glaubens- und Lebensfragen.
Freikirchen sind in der Regel keine hierarchischen Kirchen, sondern ein freiwilliges Miteinander von selbständigen örtlichen Einzelgemeinden. Sie haben sich besonders in Holland, England und den USA verbreitet, wo sie große christliche Gemeinden bilden. Bekannte Freikirchen sind die Methodisten, Mennoniten, Baptisten, die freien evangelischen Gemeinden (FEG) und die sogenannten Brüdergemeinden. Daneben gibt es viele kleine Gemeinden, die zu keinem freikirchlichen Bund gehören, doch auch eine offene Gemeinschaft von christusgläubigen Menschen sind, die das Anliegen haben, Menschen zu einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus zu helfen.
Ausführlicheres lesen Sie unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Freikirche
Was unterscheidet Sie von den Evangelischen Landeskirchen?
In der Landeskirche ist Mitglied, wer als Kind getauft wurde. Bei uns kann nur Mitglied werden, wer bekennt, an Jesus Christus zu glauben, durch ihn Vergebung seiner Sünden empfangen zu haben und als Christ leben zu wollen. Nach der Heiligen Schrift ersetzt die Taufe nicht den Glauben, sondern ist ein symbolischer Akt eines an Jesus Christus glaubenden Menschen.
Woher wollen sie wissen, ob jemand wirklich glaubt?
Wir können keinem Menschen ins Herz sehen. Wir vertrauen darauf, dass uns ein aufrichtiges Bekenntnis gegeben wird. Wir rechnen damit, dass im Leben eines Christen Wirkungen des Glaubens sichtbar werden und sein Verhalten seinem Bekenntnis nicht widerspricht.
Sind Sie eine Sekte?
Nein! Sekten lehren, das die Zugehörigkeit zu allein ihrer Gemeinschaft nötig ist, um in den Himmel zu kommen. Auch vertreten sie oft Sonderlehren, die neben oder vorrangig vor der Bibel praktiziert werden. Diese Auffassungen lehnen wir ab. Wir sind überzeugt, dass der Glaube an Jesus Christus gemäß der Bibel der einzige Weg zurück zu Gott ist. Das Heil ist an Jesus und nicht an eine Gemeinschaft oder an eine Sonderlehre gebunden.
Fühlen Sie sich besser als andere Menschen?
Trotz unseres Glaubens an Jesus Christus und dem Wunsch, nach Gottes Willen zu leben, sind wir keine fehlerlosen Menschen, die besser sind als andere. Wir haben aber eine andere Lebensperspektive. Wir wissen, dass wir schon jetzt zu Jesus gehören und ewig bei ihm sein werden. Wir glauben, dass er für unsere Lebensschuld am Kreuz gestorben ist. Deshalb müssen wir Schuld nicht mehr verdrängen, die Schuldfrage ist bei uns grundsätzlich gelöst.
Wenn wir in unserem Alltag wieder schuldig werden, können wir auch damit zu Jesus umkehren und ihn um Vergebung bitten. Wir erleben auch, dass mit der Beziehung zu Jesus manche andere Leidenschaften und Zwänge in unserem Leben die Macht verloren haben.
Wie finanzieren Sie sich?
Als evangelische freie Gemeinde werden wir nicht durch Kirchensteuern oder öffentliche Gelder unterstützt. Wir vertrauen Gott, dass er uns die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt. Praktisch werden wir durch die freiwilligen Gaben der Mitglieder und Freunde getragen. Unsere finanzielle Situation wird für die Mitglieder mindestens einmal jährlich ausführlich dargestellt.
Als gemeinnütziger Verein werden wir regelmäßig vom Finanzamt überprüft und bekommen von diesem auch die Berechtigung, Spendenbescheinigungen auszustellen, die steuerlich abzugsfähig sind. Uns ist es wichtig, einen großen Teil unserer Finanzen für die Verbreitung des Evangeliums zu verwenden.