Wir hören Gott nicht mehr akustisch zu uns reden. Außer, wenn wir die Bibel laut vorlesen, dann hören wir buchstäblich Gottes Gedanken. Doch die Frage ist oft: Welche Möglichkeit sollen wir wählen – was ist Gottes Weg? Hier gilt: Bete dafür, dass Gott Türen öffnet, dass heißt: Dass Gott die Umstände so fügt, dass sich eine bestimmte Entscheidung in den Vordergrund drängt. Da ruft eine Firma an und sagt: „Wir nehmen sie“. Da kommt jemand auf mich zu und fragt: „Kannst du in der Gemeinde an diesem Platz mitarbeiten?“ Da entscheidet sich der Vermieter für uns, obwohl es noch 150 andere Bewerber für die Wohnung gibt. Aber auch wenn Türen sich öffnen, muss man immer noch fragen: Steht dieser Weg in Einklang mit Gottes grundsätzlichem Willen? Der Prophet Jona sah ein Schiff im Hafen liegen und sah das als Chance, vor Gottes Auftrag wegzulaufen. Wer eine Stelle in einer Werbeagentur angeboten bekommt, die oft mit „Sex sells“ arbeitet, darf dankend ablehnen, weil diese Haltung dem grundsätzlichen Willen Gottes widerspricht. Deshalb ist es wichtig, nicht nur auf offene Türen zu achten, so hilfreich sie auch sind. Das Wort Gottes muss die Grundlage bleiben, um Gottes Willen für unser Leben zu erkennen. Die offene Tür kann eine Bestätigung sein, mehr aber auch nicht. Welche offene Tür erkennst du gerade in deinem Leben im Blick auf die Frage, die dich beschäftigt?
