Alle Jahre wieder bringt der „Spiegel“ eine besondere Story zu den christlichen Feiertagen. Es scheint so zu sein, dass es wiederholt werden muss: Weihnachten und Ostern sind Feste ohne Ursache. Legenden, die keinen historischen Hintergrund haben. Mit Pfingsten können die meisten Deutschen sowieso nichts anfangen.
Diese Ostern geht es um die Behauptung: Der Himmel ist leer! Das heißt: Es gibt keinen Gott. Ich staune darüber, wie Menschen das so sicher sagen können. Als ob sie im Himmel gewesen wären und nachgeschaut hätten.
Manchmal glaube ich, sind sich diejenigen, die solche „Wahrheiten“ mit dem Brustton der Überzeugung verbreiten, gar nicht bewusst, was das bedeutet. Wenn es keinen Gott gibt, siegt das Unrecht. Kein Gott, der Unterdrücker zur Rechenschaft zieht und Unrecht straft. Dann ist der Ehrliche wirklich der Dumme. Das Gerede über Werte und Moral ist nur Zeitvertreib ohne wirkliche Relevanz.
Aber vor allen Dingen: Das Leben ist hoffnungslos. Man setzt sich 80 Jahre lang auf dieser Erde für Dinge ein, die im Jenseits keine Bedeutung haben. Mitnehmen kann man nichts – absolut nichts. Letztlich macht das Leben keinen Sinn. Einen schönen Gruß von Friedrich Nietsche. Der hat intensiv über den leeren Himmel nachgedacht. Aus seiner Feder stammt: „Wir haben Gott getötet – Gott ist tot“. Das ist für Nitsche aber kein Triumphgeschrei, sondern ein Klagegesang. Der Philosoph begriff, was der leere Himmel bedeutet.
Gottes gute Nachricht ist aber: Der Himmel ist nicht leer. Gott ist da! Das wird gerade an Ostern deutlich. Weil Jesus auferstanden ist, haben wir als Menschen Hoffnung. Jedenfalls diejenigen, die sich auf Jesus einlassen. Weil Jesus auferstanden ist, füllt sich der Himmel, mit Menschen, die mit ihre Schuld zu Gott gekommen sind und seine Vergebung erlebt haben.
Der Apostel Paulus sagt in Gottes Auftrag: Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten (1Kor15,20-21). Was für eine Hoffnung! Der Himmel ist voll, weil Gott dort ist. Heute füllt sich der Himmel immer mehr, weil überzeugte Christen, die sterben, die atemberaubenste Begegnung haben werden, die es gibt. Sie werden im Himmel Jesus begegnen und den Himmel bevölkern. Der Himmel wird voll, weil das Grab leer ist.
Ein Glück ist die Behauptung, der Himmel sei leer, ein leeres Versprechen. So sagt es die Bibel. Wer nicht mit Jesus unterwegs ist, wird nie im Himmel sein. Wer aber Jesus als seinen Retter kennengelernt hat, kann sich über Gottes Ansage freuen: „Dein Zielbahnhof ist der Himmel. Hier bist du herzlich willkommen und wirst schon erwartet“!
Wenn Sie selbst nachlesen möchten, warum die Auferstehung uns Menschen die Hoffnung auf den Himmel wiedergibt, finden Sie hier den Originaltext: https://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther15